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Nicht registrierte Arbeitgeber*innen

Wer sind wir?

Wir sind alle Firmen, Organisationen und Institutionen der Umweltwirtschaft, welche noch nicht auf der Job-Plattform der OdA Umwelt registriert sind. Möchtest du dich als Arbeitgeber*in anmelden, findest du hier alle weiteren Informationen.

Umweltberufen gehört die Zukunft

Die Umweltwirtschaft hat sich längst als attraktive neue Wirtschaftsbranche etabliert. Produkte und Dienstleistungen, die umweltfreundlich und ressourcenschonend sind, kommen in der Bevölkerung oft besonders gut an. Die Entwicklung geht in Richtung erneuerbare Energien, Materialkreisläufe bei Produkten und Umweltingenieurskunst. Diese Trends haben Auswirkungen auf die Berufswelt. Die Umweltberufe entwickeln sich weiter, laufend stossen neue Berufsbilder hinzu.

Über alle Wirtschaftszweige hinweg

Gemäss internationaler Praxis umfasst die Umweltwirtschaft alle Güter und Dienstleistungen, welche dem Schutz der Umwelt oder dem Erhalt natürlicher Ressourcen dienen. Daher ist die Umweltwirtschaft ein Wirtschaftssektor, der sich quer über alle Wirtschaftszweige erstreckt. Wenn wir von Umweltgütern und -dienstleistungen sprechen, zählen dazu beispielsweise alle Güter und Dienstleistungen, die Verschmutzungen oder andere Beeinträchtigungen der Umwelt vermeiden, vermindern oder beseitigen. Man denke an dieser Stelle zum Beispiel an Umweltschutztechnologien wie Recycling, Klärwerke oder Lärmschutztechniken. Weiter gehören auch alle Tätigkeiten zur Umweltwirtschaft bei denen eine schonende Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen begünstigt wird oder bei denen Vorräte erhalten oder aufgestockt werden. Dazu zählt unter anderem die Erzeugung erneuerbarer Energie und die Bereitstellung aller Güter, Ausrüstungen und Infrastruktur in diesem Bereich. Nicht zuletzt gehört auch die Herstellung von Gütern dazu, welche speziell sauberer oder ressourcensparender konzipiert sind als andere Güter mit demselben Verwendungszweck. Die Bioproduktion in der Landwirtschaft und energieeffiziente Geräte sind ebenso ein Beispiel dafür, wie zertifizierte Gebäude mit niedrigem Energieverbrauch oder die nachhaltige Forstwirtschaft.

Umweltdienstleistungen soweit das Auge reicht

Natürlich werden nicht nur Produkte umweltfreundlicher. In vielen Wirtschaftsbranchen entstehen Umweltdienstleistungen. Energieberaterinnen und Energieberater helfen mit, Gebäude energieeffizienter zu bauen. Planerinnen und Planer entwickeln Lösungen, um Städte vom Autoverkehr zu befreien und die Lebensqualität in Wohnquartieren zu verbessern. Beratungsfirmen entwickeln Lösungen, die das „Sharing“ (Teilen) von Gütern wie einer Autoflotte attraktiv machen. Bankfachleute beraten Kunden, wie sie ihr Geld nachhaltig anlegen können. Umweltingenieurinnen entwickeln Lösungen, wie Motoren, Pumpen, Transformatoren und Geräte mit viel weniger Energie und Material produziert werden.

Ein boomender Sektor

Den „grünen“ Zukunftsmärkten wird ein grosses globales Wachstum vorausgesagt. Die Zahl der Beschäftigten im Umweltsektor nahm gemäss dem Bundesamt für Statistik zwischen 2000 und 2017 um 95% zu. Dies entspricht einer Steigerung von 79’900 Vollzeitäquivalenten auf 155’500. Betrachtet man den Anteil des Umweltsektors an der Gesamtbeschäftigung, ist dieser im gleichen Zeitraum von 2.3% auf 3.9% gewachsen. Ein ähnliches Bild zeichnet sich, wenn man die Wertschöpfung des Umweltsektors anschaut. Diese hat sich zwischen 2000 und 2017 mehr als verdoppelt. Im Bereich der Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen hat die Bruttowertschöpfung gar um 179% zugenommen. Letzteres ist in erster Linie auf die Erzeugung erneuerbarer Energie und die energetische Sanierung von Gebäuden zurückzuführen.

Fachleute gehen davon aus, dass in naher Zukunft jede 20. Beschäftigte (also rund 5%) in der Umweltwirtschaft tätig sein wird. Diese Fachkräfte haben eine Schlüsselrolle im Klimaschutz und in der intelligenteren Nutzung von Rohstoffen.

Dieser Text stammt aus der OdA Umwelt-Borschüre Umweltberufe – Ein Wegweiser im Dschungel der Berufs- und Studienwahl